Verfasst von Elli; zuletzt aktualisiert am 12. März 2024
Für mich war der Begriff „Selbstheilungskräfte“ lange Zeit irgendwie esoterisch besetzt.
So, als müsste man sich nur lange genug ein Pflaster vorstellen, und dann materialisiert es sich schließlich – mit genau der Tier-Applikation, die man sich gewünscht hat.
Aber abgesehen davon, dass es tatsächlich ziemlich viele Fälle von Sich-etwas-Vorstellen und Das-Vorgestellte-so-Herstellen gibt (zum Beispiel, wenn Mönche in einem kalten Raum meditieren und die Körpertemperatur über die Meditation erhöhen) – abgesehen davon ist Selbstheilung ja eigentlich ein Grundprinzip unseres Körpers.
Wenn man mal darüber nachdenkt, repariert sich ja wirklich ständig was von selbst. Wunden heilen von alleine, beschädigte DNA-Teile werden vom Körper eigenständig ausgebessert, Erkältungen verschwinden in den meisten Fällen von alleine wieder, weil sich das Immunsystem erfolgreich darum kümmert – und sich das mal als Prinzip näher anzuschauen fand ich irgendwie gut.
Über mich
Ich bin Elli und habe selbst Erfahrungen mit Depressionen. Mir haben vor allem körperliche Ansätze sowie ganzheitliche Mind-Body-Verfahren geholfen – und genau darüber schreibe ich hier, immer mit Bezug auf aktuelle Forschung zum Thema. Denn Körper und Geist hängen eng zusammen. Mind to Body, Body to Mind! Hier erfährst du mehr über mich.
Hier findet ihr die 7 Bücher, die ich in meinem Lektüre-Stapel zum Thema „Selbstheilungskräfte“ und „Immunsystem stärken“ am spannendsten fand – und die allesamt einige Tipps & Tricks auf Lager haben.
Was dieses Bücher-Best-of ist: eine Zusammenstellung klarer Lese-Empfehlungen. Ja, lies alle diese Bücher!
Was dieses Bücher-Best-of nicht ist: eine Zusammenfassung oder Rezension der vorgestellten Titel. Jedes Buch für sich genommen beschreitet eigene Pfade in einem superspannenden und hochkomplexen Feld – deswegen macht eine Zusammenfassung für mich an dieser Stelle nicht viel Sinn: Man müsste im Prinzip das ganze Buch nacherzählen, um dem Inhalt gerecht zu werden.
Deshalb mache ich es hier kurz, und schreibe einfach nur dazu, welches Learning ich aus welchem Buch ziehen konnte. Das ist natürlich ziemlich individuell, passt damit aber auch zum Thema Gesundheit: Die ist auch für jeden einzelnen ein bisschen anders.
Wenn ihr mehr über die Titel wissen wollt – klickt einfach auf das Cover, dann werdet ihr zum Verlag weitergeleitet und könnt in das Buch reinlesen.
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Was ich aus diesem Buch mitgenommen habe:
Emotionaler Stress kann auf Dauer krank machen.
Prof. Dr. Dr. Christian Schubert erforscht im Labor für Psychoneuroimmunologie der Universität Innsbruck, wie unser Immunsystem auf Gefühle reagiert – nämlich ähnlich stark wie auf z.B. Krankheitserreger oder Verletzungen.
(Copyright Cover: Korrektur Verlag)
Was ich aus diesem Buch mitgenommen habe:
Über (z.B. Intervall-)Fasten können die Selbstheilungskräfte des Körpers gestärkt werden – aber auch über gezielte Twists in der Ernährung, z.B. den Einsatz von „Superfoods“ wie Leinsamen oder, je nach Konstitution und Situation, wärmende oder kühlende Lebensmittel (wie in der chinesischen oder ayurvedischen Tradition üblich).
(Andreas Michalsen ist Professor für Klinische Naturheilkunde mit besonderem Fokus auf Mind-Body-Medizin, Ernährungsmedizin und Heilfasten.)
(Copyright Cover: Insel)
Was ich aus diesem Buch mitgenommen habe:
Wer in seinem Leben das Gefühl von Sinnhaftigkeit und Kohärenz verspürt, leistet damit als Nebeneffekt auch viel für seine Gesundheit.
In Studien war die Gesamtsterblichkeit derer, die ein starkes Kohärenzgefühl hatten, um 30 Prozent niedriger als bei denen, die nicht das Gefühl hatten, dass ihr Leben insgesamt in einem größeren Sinnzusammenhang steht.
(Tobias Esch ist Professor am Institut für Integrative Gesundheitsversorgung und Gesundheitsförderung der Universität Witten/Herdecke.)
(Copyright Cover: Goldmann)
Was ich aus diesem Buch mitgenommen habe:
Gedanken und Emotionen können in manchen Fällen krank machen – und in anderen Fällen auch wieder gesund.
(Lissa Rankin ist Ärztin und Gründerin des Whole-Health-Medicine-Institute.)
(Copyright Cover: Kösel Verlag)
Was ich aus diesem Buch mitgenommen habe:
Der Vagusnerv ist einer der wichtigsten „Nervenautobahnen“ für Entspannungsreaktionen und durchzieht fast den gesamten Körper. Wenn man ihn – zum Beispiel durch bestimmte Übungen – stimuliert, setzt im Körper eine tiefe Entspannungsreaktion ein, die auch für das Immunsystem günstig ist.
Stanley Rosenberg ist unter anderem ausgebildeter Osteopath und Gründer des Stanley Rosenberg Institutes in Dänemark.
(Copyright Cover: VAK)
Übrigens: Wenn du dich für das Thema Vagusnerv interessierst, kannst du auch hier weiterlesen: Vagusnerv aktivieren: Alles, was du über den „Entspannungsnerv“ wissen musst (inklusive 14 Übungen).
Was ich aus diesem Buch mitgenommen habe:
Auch die eigene Stimme kann – richtig eingesetzt – regulierend auf Körper und Seele wirken, und damit Selbstheilungskräfte unterstützen.
Sabine Goette ist Journalistin und ausgebildete Stimm- und Sprechtherapeutin.
(Copyright Cover: Knaur)
Was ich aus diesem Buch mitgenommen habe:
Wer sich regelmäßig Kältereizen aussetzt, kann sein vegetatives Nervensystem stabilisieren – und die Folgen von negativem Stress verringern.
Hier sind wir natürlich sehr nah dran an einem meiner Lieblingsthemen: Eisbaden.
Thomas Rampp ist Oberarzt und Leiter der Institute für Naturheilkunde, Traditionelle Chinesische und Traditionelle Indische Medizin, Kliniken Essen-Mitte.)
(Copyright Cover: Knaur)
Wenn ihr euch für weitere Möglichkeiten, euer Immunsystem zu stärken, interessiert, könnte ihr auch hier weiterlesen – zum Beispiel zum Thema Selbstmitgefühl und Journaling.